Kameraden und die SG Gersfeld verabschieden den Kommandeur der Truppenübungskommandatur Süd in Wildflecken

Wer kennt das nicht: nichts im Leben ist so Bestän­dig wie Ver­än­de­rung. Ins­be­son­de­re Sol­da­ten wis­sen, dass ihre Dienst­zeit oft durch Ver­set­zun­gen und Stand­ort­wech­sel gekenn­zeich­net ist. Auch ein Kom­man­deur ist nicht davor gefeit und somit wird der Lei­ter der Trup­pen­übungs­kom­man­dan­tur Süd, Herr Oberst­leut­nant Uwe Wein­rau­ter sei­nen Pos­ten in Wild­fle­cken nach drei Jah­ren und zwei Tagen räu­men und sich neu­en Auf­ga­ben widmen.

Jedoch stellt sich nicht so sehr die Fra­ge wann etwas endet, viel­mehr geht es doch dar­um, wie man auf­hört. Und getreu die­sem Mot­to berei­te­ten die Kol­le­gen und Kame­ra­den von Oberst­leut­nant Wein­rau­ter mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung der Mit­glie­der der SG Gers­feld eine klei­ne „Goodbye“-Überraschungsfeier im Schüt­zen­haus in Gers­feld vor.

Die Trup­pen­übungs­kom­man­da­tur Süd in Wild­fle­cken und die Gers­fel­der Schüt­zen ste­hen in freund­schaft­li­cher Ver­bin­dung und daher war es für die Gers­fel­der eine Freu­de und Ehre zugleich die Ver­ab­schie­dung im Schüt­zen­haus mit zu orga­ni­sie­ren. In gesel­li­ger Run­de soll­te noch ein­mal an die gemein­sa­me Zeit gedacht und der Beginn der neu­en Auf­ga­be gefei­ert werden.

Als Beson­der­heit ver­an­stal­te­te man ein Freund­schafts­schie­ßen auf der Schieß­an­la­ge der SG Gers­feld, bei dem sich die Teil­neh­mer im sport­li­chen Wett­kampf unter­ein­an­der maßen.

Dabei wur­de mit ver­schie­de­nen Groß- und Klein­ka­li­ber­waf­fen geschos­sen, die sport­lich zuge­las­sen sind, was wohl für den einen oder ande­ren Sol­da­ten eine Umstel­lung bedeu­te­te, da er vor­ran­gig im Umgang mit mili­tä­ri­schen Waf­fen unter­wie­sen ist. Jeder Schüt­ze muss­te mit drei ver­schie­de­nen Geweh­ren und drei unter­schied­li­chen Kurz­waf­fen eine bestimm­te Anzahl von Wett­kampf­schüs­sen abge­ben. Die Schwie­rig­keit wur­de zusätz­lich noch durch ver­schie­de­ne Schieß­stel­lun­gen wie lie­gend, ste­hend frei­hän­dig und sit­zend erhöht. Sie­ger wur­de, wer mit allen Waf­fen die meis­ten Rin­ge erziel­te. Nach einem span­nen­den Wett­kampf stan­den die Sie­ger des Schie­ßens fest; das bes­te Ergeb­nis und damit Sie­ger wur­de Haupt­feld­we­bel Sturm, dicht gefolgt von Oberst­leut­nant Wein­rau­ter auf Platz zwei und Major Peschel auf Platz drei.

Nach der Sie­ger­eh­rung wur­de es fei­er­lich; Major Peschel ergriff das Wort und bedank­te sich bei Oberst­leut­nant Wein­rau­ter für die gemein­sa­me Zeit und die gute Zusam­men­ar­beit. Im Gegen­zug bedank­te sich Oberst­leut­nant Wein­rau­ter bei allen Anwe­sen­den für die gelun­ge­ne Über­ra­schung und sei­ne Dienst­zeit in Wild­fle­cken, beson­ders für das Ihm ent­ge­gen gebracht Ver­trau­en und die tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung. Als letz­ter ergriff Georg Woll­ein von der SG Gers­feld in Ver­tre­tung für den Vor­stand das Wort und bedank­te sich bei Oberst­leut­nant Wein­rau­ter und den anwe­sen­den Kame­ra­den eben­falls für eine gute Zeit. Als klei­nen Dank und (stell­ver­tre­ten­des) Abschieds­ge­schenk erhielt Oberst­leut­nant Wein­rau­ter „Rüdi­ger“ — einen Kak­tus – der ihn an sei­ne Zeit in der Rhön erin­nern soll und gleich­zei­tig ein Ver­spre­chen ist, dass zu einem spä­te­ren Zeit­punkt noch eine Über­ra­schung der Gers­fel­der fol­gen wird.

Zwi­schen­durch durf­te natür­lich auch eine herz­haf­te Stär­kung nicht feh­len und nach der Sie­ger­eh­rung und den fei­er­li­chen Wor­ten ver­brach­te man noch gesel­li­ge Stun­den mit Fach­sim­pe­lei und ange­reg­ten Gesprä­chen im Schützenhaus.

Sie­ger­ty­pen: Major Peschel, Haupt­feld­we­bel Sturm und Oberst­leut­nant Wein­rau­ter (v.l.)

Georg Woll­ein über­reicht „Rüdi­ger“ an Oberst­leut­nant Weinrauter

Bei Fach­sim­pe­lei in gesel­li­ger Run­de im Schützenhaus

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